InteraktivGrundsteuer-Rechner Hamburg: So teuer wird es

Ab kommendem Januar gilt die neue Grundsteuer, die Bescheide werden aber erst im Frühjahr verschickt. Die Steuerbelastung für Ihre Wohnung oder Ihr Haus kann erheblich steigen oder fallen. Ermitteln Sie mit unserem Rechner schon jetzt, was da auf Sie zukommt.

Grundsteuer-Rechner HH

Wie groß ist Ihr Grundstück bzw. Ihr Anteil daran?

03000
1.000

Wie viel Wohnfläche steht zur Verfügung?

0400
100

Wohnen Sie in "guter" oder "normaler" Lage?

Gut
Normal

Ist Ihre Immobilie denkmalgeschützt?

Ja
Nein

Handelt es sich um eine Sozialwohnung?

Ja
Nein
Ihre jährliche Grundsteuer646
Alle Angaben beziehen sich auf die Grundsteuer für Wohngebäude (Grundsteuer B). Die Werte sind ohne Gewähr, Berechnungen basieren auf den Angaben der Finanzbehörde (Stand Oktober 2024).

Grundsteuer berechnen in sechs Schritten

Im kommenden Jahr gilt ein neues Grundsteuermodell für Hamburg. Erstmals eingezogen wird die neue Grundsteuer Ende April 2025 werden, die Bescheide werden laut Finanzbehörde ab März verschickt. Mit diesem Rechner können Sie bereits jetzt schnell ermitteln, wie hoch die Steuer für Ihr Haus oder Ihre Eigentumswohnung ausfallen wird.

Im Rechner wird die sogenannte Grundsteuer B für Wohngebäude berücksichtigt. Und die wird in der Hansestadt vorrangig anhand der Grundstücksgröße, der Gebäudefläche und der Wohnlage des Grundstücks ermittelt. So wird die jährliche Grundsteuer in Hamburg berechnet – und das steckt hinter dem Grundsteuerrechner:

Schritt 1: Grundsteuerwerte ermitteln - Pro Quadratmeter Wohnfläche werden 50 Cent berechnet (bei einer 100-m2-Wohnung also 50 Euro) und pro Quadratmeter Grundstücksfläche 4 Cent (bei 1000 Quadratmetern also 40 Euro). Das ergibt den „Grundsteuerwert Wohnfläche“ und den „Grundsteuerwert Grund und Boden“. Wer bereits einen „Bescheid über die Grundsteuerwerte“ erhalten hat, findet die zwei Zahlen dort.

Schritt 2: Den „Grundsteuerwert Wohnfläche“ mit 0,7 multiplizieren („Messzahl Wohnen“). Aus 40 Euro in unserem Beispiel werden also 35 Euro.

Schritt 3: Beim Hamburger Grundsteuermodell ist die Wohnlage entscheidend. Es gibt zwei Lagefaktoren: „gut“ (1,0, ändert also nichts) und „normal“ (0,75). Wer in „normaler Lage“ wohnt, darf das Ergebnis aus Schritt 1 mit 0,75 multiplizieren. Aus 35 Euro werden also 26,25 Euro. Wer seine Wohnlage nicht kennt, kann diese im Wohnlagenverzeichnis der Stadt Hamburg ablesen.

Schritt 4: Ist die Immobilie denkmalgeschützt? Nein = ändert nichts. Ja = erneut Faktor 0,75 anwenden. Aus 26,25 Euro werden also 19,69 Euro.

Schritt 5: Handelt es sich um eine Sozialwohnung? Nein: ändert nichts. Ja = erneut Faktor 0,75 anwenden, aus 19,69 Euro würden dann 14,77 Euro werden. In unserem Beispiel geben wir aber Nein an und rechnen mit 19,69 Euro weiter.

Schritt 6: Das Ergebnis der Schritte 1-5 zum „Grundsteuerwert Grund und Boden“ hinzuaddieren – das ergibt den „Grundsteuermessbetrag“. Dieser wird mit dem Faktor 9,75 multipliziert. Fertig. Damit wird der neue Hebesatz von 975 Prozent angewendet - und die jährliche Steuerbelastung ist ermittelt. Beispiel: 40 Euro plus 19,69 Euro = 59,69 Euro, multipliziert mit 9,75 = 581,98 Euro pro Jahr - also rund 582 Euro, wie im Rechner angegeben.

Hinweis: In diesem Rechner sind Grundstücke bis zu einer Fläche von 3000 Quadratmeter berücksichtigt. Bei größeren Grundstücken geht jeder Quadratmeter darüber hinaus nur mit 2 Cent in die Berechnung des entsprechenden Grundsteuerwertes ein (Schritt 1).



Quelle: Finanzbehörde Hamburg.
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Hamburger Abendblatt, 10.10.2024
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