Deutschland hat gewählt. Rund 59,2 Millionen Menschen waren bis 18 Uhr aufgefordert, ihre Stimme abzugeben. Insgesamt haben 29 Parteien mit um den Einzug in den Bundestag gekämpft. Wie es ausgegangen ist, können Sie hier live verfolgen – von Hochrechnungen für das ganz Deutschland bis zu den ausgezählten Ergebnissen der einzelnen Wahlkreise für jede einzelne Partei (Zweitstimme) und allen Kandidierenden für die Wahlkreise (Erststimme).
Die Auszählung wird auf dieser interaktiven Karte dargestellt – mit den Ergebnissen in Wahlkreisen bundesweit, sobald ein Wahlkreis ausgezählt ist. Die Wahlkreise werden nach der Partei mit den meisten Stimmen eingefärbt (Zweitstimme): je dunkler die Farbe, desto stärker das Ergebnis. Per Klick/Tap auf die Bereiche oder per Ortssuche erscheinen sämtliche Werte des entsprechenden Gebietes. In diesem Infofenster werden auch namentlich alle Direktkandierenden mit ihrem Ergebnis gezeigt (Erststimme).
Der neue Bundestag wird deutlich kleiner. Nach der nun greifenden Wahlrechtsreform der Ampel-Koalition werden dort exakt 630 Abgeordnete sitzen. Der Bundestag war bei den zurückliegenden Wahlen immer weiter angewachsen – beim letzten Mal bis auf die Rekordzahl von 736 Sitzen, obwohl die Standardgröße des Parlaments eigentlich bei 598 lag. Grund für diesen XXL-Bundestag waren sogenannte Überhang- und Ausgleichsmandate. Diese entfallen nun vollständig.
Für die Wählenden ändert sich nichts: Es bleibt einem bei Kreuz für die Erststimme, mit dem Direkt-Kandidierende der bundesweit 299 Wahlkreise gewählt werden – und der Zweitstimme für die Parteien und ihre Landeslisten. Die Sitzverteilung richtet sich diesmal aber ausschließlich nach dem Anteil der Parteien an den Zweitstimmen.
Das neue Verfahren kann dazu führen, dass Direkt-Kandidierende per Erststimme zwar den Wahlkreis gewinnen, letztlich aber nicht in den Bundestag einziehen - wenn ihre Partei nicht ausreichend Sitze im Land errungen hat.
Nach wie vor gilt die Fünf-Prozent-Hürde. Und auch die sogenannte Grundmandatsklausel: Wenn eine Partei in mindestens drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen errungen hat, zieht sie ein. Auch für Vereinigungen nationaler Minderheiten gilt die Fünf-Prozent-Hürde nicht. Zuletzt profitierte davon der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) mit einem Sitz.
Mit dem vorläufigen Endergebnis finden Sie weitere Auswertungen: die Wahlbeteiligung, Hochburgen-Karten jeder einzelnen Partei, die Sitzverteilung mit Koalitionsrechner, alle Gewählten, Ranglisten, die Wählerwanderung - und auf einer Extra-Karte detailliert, wie in Ihrer Gegend gewählt wurde.