Der weltweite Corona-Alarm ist offiziell vorbei: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 5. Mai 2023 den internationalen Gesundheitsnotstand für Covid-19 aufgehoben. In Deutschland hatte das Robert Koch-Institut (RKI) bereits im Februar das Corona-Risiko von hoch auf "moderat" herabgestuft. Zu Ostern waren die letzten bundesweit geltenden Schutzmaßnahmen gefallen, damit wurde die Corona-Krise in Deutschland offiziell für beendet erklärt. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen war zuvor vielerorts bereits deutlich gesunken – auf unter 10 Fälle pro 100.000 Einwohner*innen innerhalb von sieben Tagen.
Hinweis: Karte und Tabelle dokumentieren weiter den Meldestand in Deutschland. Die Aussagekraft der Inzidenz hat sich im Zeitverlauf verändert: durch Impfungen, überstandene Infektionen, weniger gefährliche Varianten und wegen veränderter Teststrategien.
Die WHO hatte am 30. Januar 2020 die gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite erklärt und am 11. März 2020 offiziell die Pandemie ausgerufen. Corona führte rund um den Globus zu Lockdowns, Reisebeschränkungen und brachte die Gesundheitssysteme vieler Länder an ihre Grenzen. Nach Angaben WHO sind bis Anfang Mai 2023 weltweit mindestens 20 Millionen Menschen durch Covid-19 ums Leben gekommen.
Das RKI führt bis dahin mehr als 173.000 Todesfälle in Deutschland auf eine Corona-Infektion zurück und meldete rund 38,4 Millionen laborbestätigte Fälle von Infektionen mit dem Virus in diesem Zeitraum.
Seit Ende 2020 wurden bundesweit insgesamt rund Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft - und nicht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt auch nach dem Ende aller Maßnahmen einen Basisschutz für Erwachsene – und ab 60 Jahren sowie für Risikogruppen eine jährliche Auffrischung. Gesunden Kinder und Jugendlichen wird keine COVID-19-Impfung mehr empfohlen.
Die Impfdaten werden mittlereweile noch einmal monatlich aktualisiert (am zweiten Dienstag des Monats).
Wie hoch ist die Impfquote in den Bundesländer? Wie hoch bei Jüngeren und Älteren? Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich? Unser Impfmonitor zeigt weitere Details. Zum Impfmonitor ->
Wie hoch ist die Impfquote in den Bundesländer? Wie hoch bei Jüngeren und Älteren? Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich? Unser Impfmonitor zeigt weitere Details. Zum Impfmonitor ->
Wie viele Patient*innen lagen mit Covid-19 im Krankenhaus? Die Grafik zeigt die Entwicklung im letzten Corona-Jahr, von Anfang 2022 bis März 2023. Die Corona-Lage in den Kliniken hat sich längst entspannt. Durch verschobene Operationen und Personalmangel blieb der Klinik-Alltag aber vielerorts weiter belastet.
Hinweis: Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat die Veröffentlichung der Bettenbelegung der Normalstationen Mitte März 2023 eingestellt. Angesichts des Endes der Corona-Krise werden seit Ende Juni 2023 auch hier die Zahlen für die Intensivstationen nicht mehr aktualisiert.
Der Klinik-Monitor zeigt Details zur Lage in den Bundesländern und auf einer Karte, welche Intensivstationen freie Betten melden – und welche ausgelastet sind. Zum Klinik-Monitor ->
Die Omikron-Variante hat für hohe Fallzahlen gesorgt, aber zugleich für weniger schwere Erkrankungen. Omikron war mit seinen Untervarianten und Rekombinationen war das Ticket aus der Pandemie. Die Grafik zeigt die Anteile der besorgniserregende Virusvarianten (variants of concern, VOC) im Zeitverlauf, laut Gesamt-Genomsequenzierung des RKI (Stichproben zusammengefasst).
Die Grafik zeigt, wie viele Menschen durch oder mit dem Coronavirus in Deutschland gestorben sind - in jeder Woche seit Anfang März 2020. In jedem der Fälle wurde SARS-CoV-2 nachgewiesen. Ob die Infektion direkt zum Tod beigetragen hat, ist in der Praxis bei Vorerkrankungen oft schwer zu bestimmen.
Die Reproduktionszahl sagt aus, wie viele Menschen ein bereits Infizierter durchschnittlich ansteckt. Ist der Wert größer als 1, breitet sich das Coronavirus immer schneller aus (rot) - unter 1 verlangsamt sich die Ausbreitung (grün). Die Grafik zeigt die Entwicklung von März 2020 bis zu Auslaufen der Pandemie.
1 23. März: Deutschland geht in den Lockdown.
2 6. Mai: Bundesregierung und Länder besiegeln Ende der bundesweit einheitlichen Beschränkungen.
3 Mitte Juni: Beim Fleischfabrikanten Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (NRW) infizieren sich mehr als 1500 Mitarbeiter.
4 November: Nach einem deutlichen Anstieg der Neuinfektionen gilt bundesweit zunächst ein "Lockdown light", der Mitte Dezember verschärft wird.
5 4. März: Bund und Länder beschließen Öffnungspläne. Doch die zweite Welle ist bereits in eine ditte übergegangen.
6 23. April: Die Bundesnotbremse tritt in Kraft – mit regionalen Lockdowns nach einheitlichen Regeln.
Wie haben sich die Fallzahlen im internationalen Vergleich entwickelt? Fügen Sie Länder zur Auswahl hinzu und vergleichen Sie die Inzidenzen der Infektionen und Todesfälle im Zeitverlauf (maximal 10 Länder).
Corona ist am Ende. So präsent ist das Virus noch in den 15 Landkreisen und kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins: Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner und alle Fälle bislang.
Johns Hopkins University CSSE (bis 10. März 2023), auf Basis weiterer internationaler Daten von WHO, CDC (USA), ECDC (Europa), NHC, DXY (China), und Meldungen der der deutschen Behörden (Robert-Koch-Institut sowie Landesgesundheitsbehörden).
Karte erstellt mit Leaflet | © OpenMapTiles © OpenStreetMap contributors
Bei den Fallzahlen zu Abweichungen gegenüber anderen Darstellungen kommen. Die hier veröffentlichten Gesamtfallzahlen ("bestätigt", "verstorben") für die Länder weltweit entsprechen dem Meldestand der Johns-Hopkins-Universität (JHU). Die JHU hat am 10. März 2023 das Sammeln und Veröffentlichen der Corona-Zahlen eingestellt.
Im Gegensatz zur JHU weist der Coronavirus-Monitor Überseegebiete von Ländern wie Großbritannien oder den Niederlanden aber getrennt aus. Im Gesamtstand der Länder sind auch Korrekturen enthalten, die mit einer Berichtigung mehrere Tage in der Vergangenheit betreffen können. Dies kann zu Verzerrungen der Darstellungen führen.
Die Fallzahlen der deutschen Bundesländer und der Kreise basieren auf den Meldungen des Robert Koch-Instituts (RKI). Ursprünglich wurden hier auch offizielle Meldungen der Landesbehörden (Ministerien sowie für den Infektionsschutz zuständige Landesämter) und Kreise berücksichtigt. Mittlerweile habe diese aber die Veröffentlichung eigener aktuellerer Daten weitgehend eingestellt.
Die Angabe der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden wird automatisch aus dem täglichen Meldestand berechnet. Für Deutschland wird dabei nur die Summe der Fälle berücksichtigt, die vom RKI als "bestätigt" gemeldet wurden.
Mit dem täglichen Update fließen auch Nachmeldungen ein und Meldestände vergangener Tage fortlaufend korrigiert. So werden Fallmdelungen nachträglich auf die Wochenenden verteilt. Die daraus resultierende Zahl der Neuinfektionen kann sich deshalb von anderen Darstellungen unterscheiden.
Zu einer besseren Bewertung der aktuellen Lage werden in der Ansicht "Neuinfektionen" sowohl auf der Karte als auch in der Tabelle die vom RKI gemeldeten Fallzahlen auf Wochenbasis gezeigt – bezogen auf die Einwohner*innenzahl als 7-Tage-Inzidenz.
Ausreißer durch Korrekturen und Meldeverzüge - insbesondere an Wochenenden - werden durch die Wochenbetrachtung geglättet. Die Richtung der Entwicklung wird zusätzlich durch Trendpfeile visualisiert. Für diesen Wochenvergleich werden die Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage mit denen der sieben Tage davor verglichen.
Die Zahl der Genesenen basiert für Deutschland, die Bundesländer und Kreise auf offiziellen Schätzungen des RKI, da hierzulande keine Meldepflicht für das Ende einer Erkrankung besteht. Die Werte werden nicht nur gerundet dargestellt, sondern stehen teilweise in den Rohdaten (Kreise) nur gerundet zur Verfügung. Auf eine Darstellung sogenannter aktiver Fälle wird insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Datenqualität (meldeplichtige Fallzählung vs. Schätzung) verzichtet.
International sind die Meldungen zu Genesenen nur bedingt vergleichbar. Einige Länder veröffentlichen keine offiziellen Zahlen, andere nur unregelmäßig. Aufgrund dieser groben Meldelücken werden für alle Länder außerhalb Deutschlands Schätzwerte nach eigener Berechnung veröffentlicht.
Die Schätzung orientiert sich nach Abzug der Todesfälle an diesen üblichen Annahmen: 80 Prozent der Infizierten haben milde Verläufe und genesen nach 14 Tagen. Und 20 Prozent müssen ins Krankenhaus, hier dauert die Genesung durchschnittlich 28 Tage. Dieser Anteil der Hospitalisierten schwankt in der Realität abhängig vom Ort und Zeitpunkt der Pandemie. Stichproben zeigen jedoch eine gute Annäherung an das Meldegeschehen bei diesen Annahmen.
Mit dem Regler lässt sich der zeitliche Verlauf der Pandemie darstellen – seit dem 27. Januar 2020, an dem der erste Fall in Deutschland gemeldet wurde. Alle dargestellten Werte vergangener Tage entsprechend dem letzten Meldestand laut JHU vom 10. März 2023 bzw. für Deutschland dem aktuellsten Meldestand laut RKI. Diese Meldestände vergangener Tage sind und werden rückwirkend korrigiert.